Was ist was?

Lexikon

Das kleine „Dachlexikon“

Um Ihnen das „fachchinesisch“ rund um das Dachdecken etwas näher zu bringen, haben wir für Sie ein kleines Lexikon mit den gängigsten Begriffen zusammengestellt. Klicken Sie einfach auf den gewünschten Begriff, um mehr zu erfahren.

Aufmaß

Das Aufmaß ist eine zeichnerische Darstellung der durchzuführenden Bauleistungen vor Beginn als auch nach Abschluss der Arbeiten. In einem Aufmaß werden Länge, Fläche und Volumen bestimmt.

Aufsparrendämmung

Unter einer Aufsparrendämmung versteht man die Wärmedämmung von Dächern oberhalb der Sparren. Die Dämmplatten werden von außen auf den Dachsparren befestigt. Anschliessend folgt die Deckung des Daches. Bei modernen Dämmsystemen ist eine Unterdeckbahn bereits auf dem Dämmplatten aufkaschiert. Weil die außen liegende Dämmung hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, müssen die Platten besonders stabil sein, um eine spätere Rissbildung zu verhindern.

Dachunterspannbahn

Dachunterspannbahnen werden auf dem Dach zwischen der Dämmschicht und der Traglattung der Dachbedeckung aufgebracht. Die Wirkungsweise der Dachunterspannbahnen unterscheidet sich, je nach Dachart (Warmdach oder Kaltdach). Da beim Warmdach die zweite Lüftungsschicht fehlt, muss die Dachunterspannbahn diffusionsoffen sein. Das bedeutet, dass sie von außen feuchtigkeitsundurchlässig und von innen diffundierfähig sein muss. Beim Kaltdach müssen Dachunterspannbahnen wasserdampfdurchlässig sein und das Eindringen von Nässe sowie Staub- und Schmutzpartikeln verhindern

Flachdach

Flachdächer umfassen alle Dächer mit Neigungen < 30° und nicht atmungsfähiger Dachhaut. Die üblicherweise angewendeten Flachdachneigungen liegen zwischen 1° und 5° und sind abhängig von der Schichtenzahl der Dachhaut (je weniger Schichten, um so größere Neigung des Daches).

Gauben

Unter Dachgauben versteht man Dachaufbauten, in die senkrechte Fenster eingebaut werden.
Die Formen sind sehr vielfältig. Am häufigsten sind folgende vier Grundformen anzutreffen:

– Schleppdachgauben
– Satteldachgauben
– Fledermausgauben
– Dreieckgauben

Giebel

Der Giebel bildet ein Dreieck, das unter den geneigten Dachflächen liegt und dessen Eckpunkte der First und die beiden Traufen bilden. Der Einbau von Fenstern ist problemlos möglich.

Es gibt folgende Giebelarten:

– Treppengiebel
– Rundgiebel
– Stufengiebel

Kniestock

Der Kniestock des Hauses ist die Mauer auf der Längsseite der Decke, auf die der Dachstuhl aufgelegt und verankert wird. Ohne einen Kniestock würde die Dachschräge direkt Decke aufliegen. Hierdurch würde die Wohnfläche extrem reduziert werden. Wenn es geplant ist den Dachboden zu einem späteren Zeitpunkt ausgebaut werden sollte, muss man dieses auf jeden Fall bedenken. Die beste Ausnutzung eines Raumes unter dem Dach erhält man bei einem Kniestock von 40 bis 80 cm Höhe und einer Dachneigung von ca. 45 Grad.

Mansarddach

Das Mansarddach ist nach dem französischen Architekten Mansard benannt. Ein Mansarddach ist eine Variante des Satteldachs. Dabei weisen die beiden Dachflächen einen Knick auf, das Dach ist also im unteren Bereich wesentlich steiler als oben. Unter dem Dach entsteht so ein zusätzlicher Wohnraum für eine oder mehrere Mansarden.

Ortgang

Der Ortgang ist die seitliche Kante (Dachabschluss) am geneigten Dach, die den Giebel eines Gebäudes nach oben begrenzt. In den Ortgängen sind Ausbildungen ohne oder mit Dachüberstand möglich.

Pfetten

Pfetten sind die parallel zum Dachfirst und Traufe verlaufenden Balken im Dachstuhl eines Hauses. Die Längsbalken werden häufig zur Versteifung der Sparren eingebaut.

Pultdach

Das Pultdach ist ein halbes, einseitig geneigtes Sparrendach. Durch nur eine schräge Dachfläche ist die Realisierung dieser Dachform relativ kostengünstig. Die Dachform ist vergleichbar mit einem Stehpult.

Satteldach

Das Satteldach ist wohl die am häufigsten aufzufindende Gebäudedachform. Vorteilhaft ist die wirtschaftliche Konstruktion und einfache Dachfläche und Zweckmässigkeit durch Flächengewinn und Belichtungsmöglichkeiten (z.B. durch Fenster) aufgrund der senkrechten Giebel

Sparren

Von der Traufe zum First verlaufende Balken oder Träger des Dachstuhls. Die Sparren tragen die Dachhaut samt der Dachziegel, Dachsteine, Schiefer, Dachplatten etc.

Traufe

Die Traufe ist die waagerechte untere Kante mit dem Regenablauf. Es ist meist die Längsseite eines Hauses. Um diese Dachkante vor Feuchtigkeit zu schützen, leiten speziell geformte Traufziegel oder Traufbleche das Wasser in die Regenrinne

Walmdach

Das Walmdach erhält man, wenn die Giebel des Satteldaches durch schräge Dachflächen ersetzt werden. Beim Walmdach sind auch die Giebelwände abgewinkelt. Je nach Anordnung der Abschrägungen, den so genannten Schmalseiten, unterscheidet man zwischen Krüppelwalmdach, Halbwalmdach und Fußwalmdach.

Interesse geweckt ?

Haben Sie Fragen? Gerne stehen wir Ihnen bei Themen rund um den Dachbau, Zimmerei und Spengler- bzw. Klempnerarbeiten mit Rat und Tat zur Seite. Selbstverständlich nehmen wir auch individuelle Kundenwünsche entgegen. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin.

Dachbau Vogl ist Ihr Partner rund ums Dach.